Drall und rund!
„Wer hat´s erfunden?“ Über die Ursprünge der Dampfnudel streiten sich Bayern und Pfälzer. Das Wort „Nudel“ ist wahrscheinlich eine Abwandlung von „Knödel“.
In der Pfalz jedenfalls wird die Dampfnudel mit Salzkruste gebacken. Hergestellt wird sie aus einem Hefeteig aus Mehl, Milch, Hefe, Salz, Butter und ein wenig Zucker. Nach dem Gehen des Teiges werden Kugeln geformt, nochmals gehen gelassen und dann in eine Pfanne mit heißem Fett gegeben. Etwas Wasser dazu, Deckel drauf. Nach ca. 20 Minuten wird vorsichtig der Deckel entfernt, die Dampfnudel sollten jetzt schon eine schöne dunkle Kruste vorweisen – fertig!
Die Pfälzer essen die Dampfnudel als Hauptgericht mit „Grumbeersupp“ (Kartoffelsuppe) oder wahlweise mit Weinsoße oder Vanillesoße und auch zur Kaffeezeit.
Und? – Haben wir Ihnen schon den Mund wäßrig gemacht? Dann kommt hier das Rezept von Oma Rosel:
1 kg Mehl
150 ml lauwarme Milch
2 Würfel Hefe
5 Eier
250 g Margarine
Milch mit der Hefe vermengen, in das Mehl eine Kuhle machen, Hefemix hinein geben und mit ganz wenig Mehl vermengen. Ca. 25 Minuten an einem warmen Platz gehen lassen. Nun die Eier und die Margarine dazu und 5 Minuten mit der Küchenmaschine kneten, danach noch etwas mit der Hand verkneten. Schüssel abdecken und ca. 20 Minuten gehen lassen. Jetzt vom Teig apfelgroße Stücke abnehmen, zu Kugeln formen und auf bemehlter Fläche nochmals 30 Minuten gehen lassen.
In einer hohen Pfanne etwas Bratfett zergehen lassen, eine Prise Salz dazu, je nach Größe der Pfanne ca. 5 Teiglinge einsetzen, eine kleine Tasse lauwarmes Wasser zugeben und aufkochen lassen. Deckel drauf und ca. 20 Minuten bei mittlerer Hitze backen. Deckel vorsichtig abnehmen damit kein Kondenswasser auf die Dampfnudeln tropft und noch 2-3 Minuten weiterbacken, damit eine schöne Kruste entsteht - mmmh köstlich !
Weil natürlich nicht jeder eine Pfälzer Mutter oder Oma hat, gibt’s die Dampfnudel auch zu kaufen. Einzelne Bäckereien haben Dampfnudeln im Angebot.