von wegen "Toskana Deutschlands"...
Die Deutsche Weinstraße hat es nicht nötig, mit anderen Regionen verglichen zu werden. Es kommt ja auch niemand auf die Idee, die Toskana als "Pfalz Italiens" zu bezeichnen - aber wenn, dann würden wir es mit einem Lächeln zur Kenntnis nehmen.
Für Liselotte, die Schwägerin des französischen Sonnenkönigs, war die Pfalz gar das "gelobte Land". Der bayrische König Ludwig I bezeichnete unseren Landstrich als „die schönste Quadratmeile seines Königreichs“ . Er hielt sich oft hier auf, baute seine Sommerresidenz Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben und bereiste das Land.
Die Pfalz ist einzigartig - das dürfen wir ohne Übertreibung behaupten. Wo sonst gibt es auf grob 100 x 80 Kilometern das größte Waldgebiet, das zweitgrößte Weinanbaugebiet, eines der größten Obstanbaugebiete und den größten Gemüsegarten Deutschlands und gleich vier unterschiedliche Ferienregionen?
Die Deutsche Weinstraße ist eine dieser vier Ferienregionen. Im Osten geht sie in die Pfälzer Rheinebene über und im Westen ist der Haardtrand die geografische Grenze zum Biosphärenreservat Pfälzerwald. Das Pfälzer Bergland mit dem Donnersberg prägt den Norden der Pfalz.
Damit aber nicht genug. Die Deutsche Weinstraße unterteilt sich auch noch in zwei Gebiete: Die Deutsche Weinstraße/Mittelhaardt im Norden und die Südliche Weinstraße.
An der Deutschen Weinstraße, der 1935 eröffneten und damit ältesten Weintouristikroute Deutschlands, zeigen sich bereits frisches Grün und zartrosa Mandelblütentupfer, wenn andernorts der Winter noch nicht locker lassen will. Dieses ausgesprochen angenehme Klima lässt auch den Herbst lange währen.
Durchschnittlich scheint die Sonne an der 85km langen Deutschen Weinstraße fast 2.000 Stunden im Jahr. So ist es nicht verwunderlich, dass hier auch Kiwis, Feigen und Zitronen wachsen.
Wir zeigen Ihnen die Highlights beider Abschnitte der Deutschen Weinstraße. Vom Leiningerland im Norden bis zum Weinstraßentor in Schweigen-Rechtenbach an der französischen Grenze. Viel Vergnügen bei unseren direkten Nachbarn.