Naturschutz geht uns alle an! Dafür muss man nicht gleich ein aktiver Umweltschützer sein. Eine erste Hilfe könnte sein, einmal darüber nachzudenken, was mit dem Müll passiert, den man zum Beispiel an einem Rastplatz hinterlässt. Selbst wenn dort ein Abfallbehälter aufgestellt ist, bedeutet dies eine große Gefahr für Wildtiere in der Umgebung. Manche Essens- oder Getränkereste können für sie tödlich sein.
Im Folgenden gibt es informative Tipps, wie wir Umwelt und Tiere ohne großen Aufwand schützen können
Müll...
Es sollte selbstverständlich sein: Was Du mit in die Natur bringst, kannst Du zum Entsorgen auch wieder mit nach Hause nehmen. Tiere machen sich in der Nacht über liegengebliebenen Abfall und Essensreste her und das kann für manche tödlich enden. Auch deswegen sind im Wald und in den Feldern in der Regel keine Mülleimer zu finden. Bis Abfall in der Natur restlos verrottet, können mehrere hundert Jahre vergehen.
Umweltbewusst mit Bus und Bahn...
Viele Parkplätze und Ausgangspunkte für tolle Ausflüge sind auch mit Bus und Bahn erreichbar. Das spart Nerven bei der Suche nach einem offiziellen Parkplatz und von der Haltestelle des Wanderbusses geht’s entspannt zu den schönsten Aussichten oder Burgen. Und bei der Einkehr kannst Du Dir dann auch unbekümmert eine oder zwei Weinschorlen schmecken lassen.
Brut- und Setzzeiten...
Anfang März beginnt im Wald die Brut- und Setzzeit. Die Tiere fangen an sich zu paaren, zu brüten oder bringen ihre Jungen zur Welt. Der Wald verwandelt sich in eine große Kinderstube. In der Zeit bis Ende Juli gelten verschärfte Regeln im Wald, um den Tieren mit besonderer Rücksicht zu begegnen. Waldbesucher bleiben auf den Wegen, Hunde an der Leine. Beachtet Felssperrungen und verlasst den Wald rechtzeitig vor der Dämmerung.
Camping und Wohnmobil...
Eine Nacht unter freiem Himmel oder das Wohnmobil mitten in den Weinbergen abstellen – einfach herrlich. Aber: Zelten oder Campen ist nur an extra ausgewiesenen Plätzen erlaubt. Diese Camping-, Trekking- und Wohnmobilstellplätze finden sich nur da, wo es für die Natur vertretbar ist.
Picknick in der Natur genießen...
Leckere, regionale Spezialitäten direkt in der freien Natur genießen macht Spaß! Nutze ausschließlich Rastplätze, um Beeinträchtigungen der Natur zu vermeiden. Im Wald und in den Weinbergen findest Du meist keine Mülleimer, damit kein Wild davon angelockt wird und nichts umherfliegen kann. Nimm alles Mitgebrachte wieder mit und entsorge es zuhause.
Naturschutz...
Sammle und pflücke mit Maß – die Natur ist kein Selbstbedienungsladen. Im Wald und auf den Feldern bis Du quasi in Nachbars Garten. Das bedeutet, Du darfst Dich nicht einfach an den Pflanzen bedienen. Blumen, Beeren, Nüsse, Kräuter und Pilze dürfen jedoch in kleinen Mengen für den Eigengebrauch gepflückt werden, sofern diese nicht unter Naturschutz stehen. Es ist nicht erlaubt, Äste abzuschneiden, Bäume zu beschädigen oder gar zu fällen.
Nachtruhe...
In der Nacht gehört der Wald den Tieren. Einige von ihnen schlafen, andere sind gerade dann aktiv und auf Nahrungssuche. Verlasse den Wald spätestens bei Dämmerung, um ihren Rhythmus und ihre Gewohnheiten nicht zu stören. Auch Jäger kommen bei Einbruch der Dunkelheit ihrer Aufgabe nach und pflegen den Wildbestand und damit auch die Natur.