Mandelgarten, Sonnenberg, Vogelsang
Mandelgarten - Bei dieser Weinlage steht die Kiefer als Namenspate und nicht die Mandel, wie man eigentlich denken möchte. Denn um Weisenheim am Berg wurden in früheren Zeiten Kiefern zur Aufforstung gepflanzt. Diese Kiefern, auch Föhren genannt, hatten früher die Bezeichnung Mantel. Und auf Pfälzisch wurde daraus die Mandel. So entstand die Bezeichnung der heutigen Weinlage Mandelgarten in Anlehnung an das bei Weisenheim liegende Mandel-Tal, wo diese Nadelbäume wuchsen.
Bodenart: Sand, Terrassenschotter. Löß, stark wechselnd
Sonnenberg - Der Sonne zugewandte Lagen, die Südhänge, werden so bezeichnet.
Der ursprüngliche Name Sommerbach bezog sich auf den Woogbach.
Bodenart: Lehm, Sand, Kalk, Ton, am Gebirgsrand Muschelkalk, teriärer Kalk, mergelige Tone, Pliozänsand, sehr stark wechselnd, nach Osten Lößlehm vorherrschend
Vogelsang - Hier auf der Leistadter Höhe befanden sich großflächige Allmendefelder (Allgemeingut). Die Grafen von Leiningen beanspruchten diese schon seit alters her zum Vogelfang. Es wurden sogenannte "Vogelkaue" (-hütten oder getarnte Erdlöcher) errichtet. Das erste Vogelhaus stand hier auf der Leistadter Höhe. Gejagt wurde auch mit Lockvögeln. 1587 erstmals als Gewannname belegt, das eigentliche Alter kann nicht nachvollzogen werden. Weinanbau ist in dieser Gewanne erst ab dem 19. Jahrhundert belegt.
Bodenart: Lehm mit Sand, sandiger Lehm, häufig mit Sandsteingeröll