Zwischen Wein und Wald.
Der Edelweinort Weisenheim am Berg liegt nahe der Deutschen Weinstraße beschaulich am Haardtrand. Eine erste urkundliche Erwähnung datiert von 771, wesentlich ältere Grabfunde deuten aber auf eine schon viel frühere Besiedlung hin.
Das Dorf ist in den letzten Jahrzehnten sprunghaft gewachsen, hat sich aber seinen Charakter als Winzerdorf weitgehend bewahren können. Davon zeugen viele alte Winzerhöfe im Ortskern - einer inzwischen als Bürgerhaus ausgebaut - und die unzähligen Rebzeilen rings um den Ort.
Dank der Lage abseits der Hauptverkehrswege eignet sich Weisenheim am Berg gut zum Ausspannen und bietet viel Raum für Wanderungen in Wald und Feld.
Wie im Nachbarort Bobenheim bietet sich auch von Weisenheim aus ein herrlicher Blick über Weinberge und Rheinebene. Prägend für das Ortsbild sind die beiden Kirchen. Bis ins Jahr 1283 geht die erste urkundliche Erwähnung der mit der Einführung der Reformation in der Grafschaft Leiningen (1566) protestantisch gewordenen Kirche zurück. Besonders bemerkenswert sind die im gotischen Chor erhaltenen, mittelalterlichen Fresken und der 1726 aufgebaute dreigeschossige Turm. Die katholische Kirche wurde erst 1933 erbaut, fügt sich aber Dank der Verwendung einheimischer Baumaterialien gelungen in das Ortsbild ein.
Die noch erhaltene ehemalige Synagoge wurde Im spätbarocken Stil errichtet (Nutzung 1832-1909). Das Gebäude blieb erhalten und wurde 1988 von einem eigens gegründeten Förderverein erworben und restauriert. Dadurch können heute dort regelmäßig über die Ortsgrenzen hinaus bekannte kulturelle Veranstaltungen angeboten werden.
Der Ort grenzt direkt an das Waldgebiet des Haardtrandes (so nennt man den Ostrand des Pfälzerwaldes), wodurch ein direkter Einstieg in den Pfälzerwald möglich ist. Als Nahziel liegt der „Ungeheuersee“ - ein Hochmoorsee mit seltenen Orchideen und Wollgras auf seinen kleinen schwimmenden Inseln - quasi direkt vor der Haustür. Das Partnerschafts- Wein- und Heimatfest und die Dorfkerwe mit Winzertafel ziehen viele Gäste aus Nah und Fern an.
Ein besonderer Höhepunkt für die Dorfgemeinschaft ist das „Stutzenfest“, bei dem Neubürger auf traditionelle und nicht gerade herkömmlliche Weise offiziell in dem Ort aufgenommen werden.