Einzigartig und Sehenswert in Weisenheim am Sand

Ganzjährig Ostern?

In Weisenheim am Sand tummeln sich im Ort einige Exemplare der Gattung Lepus europaeus - der gemeine Feldhase. Sie sind nicht scheu und laufen nicht weg. Dafür sind sie riesengroß - aber auch nicht lebendig. 

Mit Ostern hat es nichts zu tun - auch wenn das Ostereiergecksen einen festen Platz im Veranstaltungskalender hat. Die Hasen stehen symbolisch für den Spitznamen der Einwohner Weisenheims, die von den umliegenden Ortsgemeinden als „Sandhasen“ bezeichnet werden.
Da der Ort umgeben ist von lockerem, fruchtbaren Sandboden, liegt es nahe, dass sich Hasen in dieser Umgebung sehr wohl fühl(t)en. Glück gehabt, es gibt sicher andere Tiere, deren Namen man nicht als Spitznamen tragen möchte...

Es ist überliefert, dass in früheren Zeiten der Weisenheimer Sand den Einwohnern auch nützlich war, um malträtierte Holzböden wieder in ihrem ursprünglichen Glanz erscheinen zu lassen.

Seit 1974 gibt es dazu eine neue Spezies dieser possierlichen Nagetiere in Gestalt der "närrischen Sandhasen“. Diese Bürgerinitiative hält örtliche Tradition am Leben und bereichert den Weisenheimer „Rieslingwurm“ jedes Jahr aufs Neue mit attraktiven Beiträgen.

Der Rieslingwurm

Der Rieslingwurm ist ein weit über die Region hinaus bekannter und für einen Ort der Größe Weisenheims erstaunlich langer Fastnachtsumzug, der immer am Faschingssonntag durch die Straßen zieht. Es ist eine enorme Leistung der Dorfgemeinschaft, eine Veranstaltung diesen Ausmaßes jährlich so reibungslos zu organisieren.

Starker Obstanbau

Das Gebiet der Vorderpfalz mit den Ortschaften Weisenheim am Sand, Laumersheim, Freinsheim, Dirmstein und Erpolzheim stellt heute das Zentrum des vorderpfälzischen Obstanbaues dar. Typisch sind die sehr leichten, teilweise auch sandigen Böden. Daraus hat sich in der Vergangenheit ein Anbauzentrum für Steinobst ergeben. Heute sind viele - aber längst nicht alle - Flächen bewässerbar. Im Herbst steht der Ort ganz im Zeichen der "Quetsch" (Zwetschge)